Schlagwort-Archive: Universum/Kosmos

Wie viele Dimensionen gibt es?

Dimensionen
Dimensionen (pixelio/bernd kasper)

«In wieviele Dimensionen lässt sich die Welt unterteilen, bis Wahrheit unkenntlich wird?»

Wenn man sich alles anschaut, könnte man sagen: Fünf. Drei für den Raum, eine für die Zeit, und eine für das – Unergründbare. Wobei dieses vielleicht auch gar keine eigene Dimension sein muss; vielmehr eine Art Grundplatte, auf der das vierdimensionale Universum ruht.

Oder, etwa nur ein Punkt? Ein einziger Punkt, auf dem die erfahrbaren Dimensionen ruhen? Oder sie alle in ihm enthalten sind, die unendlich grossen im unendlich kleinen. Und gleichzeitig ist das unendlich kleine das Zentrum, aus dem sich die unendlich grossen ausdehnen – und auch wieder hin zurück streben.

In dieser Sicht wäre es schon eine Art Beleidigung, diesen Ursprung auf eine Dimension zu reduzieren. Es ist vielmehr die … Übersion? Das grosse Ganze? Yin-Yang? Quantenphysik? Oder noch eine Ordnungsebene darunter, Bosonen? Zwei? Oder einfach: Gott? Brahma? Allah? Einfach Einstein – jetzt, nach seinem Übergang?

Ich denke mal, keiner hatte wirklich Recht. Und alle hatten Recht, natürlich. Zumindest wenn man den Tibetanischen Bhuddismus, die Sufis, die indischen, christlichen und, hm, physiker’schen Mystiker betrachtet. Aber bestimmt ist alles sowieso ganz anders. Das lehrt einem das Leben.

Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ich denke, es gibt so viele Dimensionen, wie das jeweilige Bild erfordert, das den zugehörigen Kosmos beschreibt. Manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger – das kommt auf den entsprechenden Interpreten an, der sich wahlweise nach einer aufrichtigen Wahrheitssuche oder seinen Gelüsten richtet. Rechthaben zum Beispiel.

Darum stelle ich die These in den Raum: 4½. Weil, wie oben beschrieben, es der fünften nicht ganz reicht, eine vollwertig eigene zu sein. Die Diskussion ist eröffnet. 🙂

Die Kunst des Denkens

 

Der Denker
Der Denker

Bewusstsein ist ein Trick der Evolution. Intelligenz ist ein Trick der Evolution. Achtsamkeit ist ein Trick, die Evolution zu überleben.

Denken ist ein wunderbares Geschenk und eigentlich eine ganz einfache Sache, zugleich aber auch ganz schön kompliziert. Den definierenden Aspekt, wie denken im Zusammenhang mit Bewusstsein und Intelligenz funktioniert, möchte ich hier gleich mal auf Wikipedia outsourcen. Folgende Aspekte des Denkens möchte ich hier beleuchten:

  • Was ist per Definition Wissen, was ist Spekulation?
  • Die Kunst der Herleitung
  • Wie kann ich Qualität von Spekulation und Halbwissen abseits von Glauben bewerten?

Wissen und Spekulation

Denken ist wie googlen. Nur krasser.

Kunst des Denkens – Wissen und Spekulation
Kunst des Denkens – Wissen und Spekulation

Für meine Darstellung möchte ich drei grundsätzliche Wissensbereiche definieren, um Wissen anhand der Komplexität seines Ursprungs etwas zu gliedern:

  • Einen Wissensbereich A für Wissen, dass für jeden selbst einfach überprüfbar ist, als Beispiel die Tatsache, dass wenn ich zwei mal einen Finger aufhalte, ich zwei Finger abzählen kann.
  • Einen Wissensbereich B, der aus A folgert, dass c2=a2+b2 (Pytagoras, wozu 10 Finger nicht mehr reichen, aber eine simple Abstraktion).
  • Und einen Wissensbereich C, der aus A und B folgert, dass e=mc2 sein muss (was ich nur noch mathematisch, aber nicht mehr ohne riesiges Fachwissen und Budget experimentell überprüfen kann, wenn überhaupt).

Die Kunst des Denkens weiterlesen

Was macht Gott im Fussball-Stadion?

«Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg.»
«Auge um Auge endet nur damit, dass die ganze Welt blind geworden ist.»
«Gott hat keine Religion.
»
Mahatma Gandhi

Hadern um die Erweiterung der Kulturevolution

Mahatma Gandhi
Mahatma Gandhi

Ich finde es wichtig zu verstehen, warum das so ist: Wir hadern um die kulturelle, geistige Evolution 2.0, die neue und komplexere Gesetze fordert, weil es nicht mehr nur einen schlichten Hauptparameter gibt: Überleben oder sterben. Aber genau nach diesem Gesetz entwickeln wir auch unsere Kulturen und Gesellschaften – das ist wahrscheinlich sinnvoll im Kontext von Jägern und Sammlern, aber wie soll eine Zivilisation ohne «wenn, aber, oder, vielleicht» funktionieren, nur mit «ja/nein»? Die Evolution des Geistes braucht mehr Operanden! Mit einem Fussball-Stadion lässt sich das gut zeigen. Und es ist ein guter Titel. 🙂

Wie Evolution funktioniert

Die Funktion der Evolution unseres Bio- oder Genroboters, des Reproduktionsautomaten, ist in der Art simpel: Erst gewinnt die reine Masse, also Grösse; danach gewinnt die Kraft, also das Verhältnis von Masse/Energie; danach die Anzahl Individuen einer Gruppe, also die Grösse des Schwarms. Will heissen: Das stärkste Tier ist die Ameise; das zweitstärkste der Spinosaurus (T-Rex war gestern); Elefant und Blauwal sind (heute) die drittstärksten. Wer schwächer ist, ist früher Nahrung, alle anderen später. Der Kreislauf der Nährstoffe, in welchem sich DNA vervielfältigt und evolviert.

Was macht Gott im Fussball-Stadion? weiterlesen